Mit den Standardeinstellungen lassen sich die meisten MPX-Dateien problemlos importieren. Die Einstellungen sind in der Map gespeichert. Für unterschiedliche Maps können also unterschiedliche Einstellungen gelten.
Mit der Schaltfläche Zurücksetzen setzen Sie alle Optionen auf ihre Standardeinstellungen zurück.
Die Anzahl der Arbeitstage pro Woche muss angegeben werden, damit die in einer importierten MPX-Datei empfangene Angabe der Dauer in Wochen in der MindManager-Map in Stunden umgerechnet werden kann. Dieser Wert wird in MindManager an keiner anderen Stelle verwendet.
Über diese Option definieren Sie den Prioritätswert, der verwendet wird, wenn keine Priorität definiert wurde.
Die MPX-Spezifikation (und die meisten Softwarepakete für das Projektmanagement) weisen keinen expliziten Wert für "Keine Priorität auf". Alle Aufgaben haben dort irgendeine Priorität. Anstatt davon auszugehen, dass keine Priorität automatisch die niedrigste Priorität ist, können Sie beim MPX-Import angeben, welcher Prioritätswert für eine Aufgabe verwendet werden soll, wenn keiner vorliegt.
Beim Import von Maps aus einer MPX-Datei wird für einen Zweig keine Priorität angegeben, wenn die Priorität der Aufgabe dem Standardprioritätswert entspricht. Damit wird vermieden, dass beim Import Maps entstehen, in denen alle Zweige dieselbe Priorität haben; die Map wird übersichtlicher, wenn nur die Ausnahmen zur "normalen" Priorität gekennzeichnet werden.
In den meisten Anwendungen für das Projektmanagement wird für eine Aufgabe eine Dauer von 0 verwendet, wenn diese nur einen "Meilenstein" für Berichtszwecke bildet.
Beim MPX-Import kann für die optische Kennzeichnung von Meilensteinen in der Map wahlweise das "Uhr"-Icon verwendet werden.
Wenn diese Option deaktiviert ist, wird beim Import davon ausgegangen, dass für alle Aufgabenzweige eine Dauer festgelegt wurde. Für jeden Aufgabenzweig mit einer Dauer von 0 wird eine Validierungswarnung ausgegeben. Importierte Meilenstein-Aufgaben geben eine Dauer von 0 an.
Falls diese Option aktiviert ist, weist die Präsenz eines Uhr-Icons auf einen Aufgaben-Meilenstein hin. Wenn die Aufgabendauer ungleich 0 ist, gilt dies als potentieller Fehler und erzeugt eine Warnung, sofern eine Validierung erfolgt. Die Aufgabe wird in MPX mit einer Dauer von 0 exportiert. Beim Import wird den aus Aufgaben-Meilensteinen mit einer Dauer von 0 erzeugten Zweigen das Uhr-Icon zugewiesen. Das gibt die Präsenz eines Meilensteins in der Map an.
Der Import von MPX-Dateien kann auf zwei Arten erfolgen: Entweder werden nur die einschränkenden Angaben für das Projekt oder die Zeitplandaten importiert. MindManager kann nicht gleichzeitig die Beschränkungen und den Terminplan für die Aufgaben speichern. Sie müssen also eine Auswahl treffen.
Wenn Sie nur die einschränkenden Angaben für Aufgaben importieren, kann das betreffende Projekt zur weiteren Bearbeitung in MindManager importiert werden. Aktuelle Terminpläne werden ignoriert. Anschließend kann das Projekt überarbeitet und zur terminlichen Neuplanung wieder exportiert werden. Diese Option sollten Sie verwenden, wenn Sie das Projekt erneut exportieren möchten - entweder zurück in eine MPX-Datei oder mit der integrierten MindManager-Funktion direkt in Microsoft Project. Dies ist die Standardeinstellung für diese Option.
Neben den Aufgabennamen und Notizen wird bei dieser Einstellung Folgendes importiert:
Entweder das Startdatum des Projekts oder sein Enddatum. Das hängt davon ab, ob der Terminplan vom Projektanfang oder vom Projektende berechnet wird.
Spezielle Aufgabenbeschränkungen, denen ein Datum zugeordnet ist (z. B. "Muss abgeschlossen sein bis"). Das Beschränkungsdatum wird den Aufgabenplanungsdaten zugewiesen und kann so zur terminlichen Neuplanung rückexportiert werden.
Aufgabendauer, Aufgabenprioritäten, Fortschrittwerte von Aufgaben, Ressourcenzuweisungen für Aufgaben
Beim Importieren der Zeitplandaten von Aufgaben wird ein Schnappschuss des Projekts importiert, so wie es zu diesem Zeitpunkt in der MPX-Datei terminlich geplant ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass die MPX-Datei aus einer Projektmanagement-Anwendung stammt. Sie bietet eine Visualisierung des Projektzeitplans in Form einer MindManager-Map, eignet sich jedoch nicht für den Rückexport in eine Projektmanagement-Anwendung zur terminlichen Neuplanung, weil die Aufgabenbeschränkungsdaten nicht erhalten bleiben und in Folge dessen ein völlig anderer Terminplan entstehen könnte. Deshalb sollten Sie diese Option verwenden, wenn Sie den Terminplan in MindManager anzeigen oder ihn in ein anderes Dokumentformat exportieren möchten.
Neben den Aufgabennamen und Notizen wird bei dieser Einstellung Folgendes importiert:
Anfangs- und Fertigstellungsdatum von Aufgaben gemäß der terminlichen Planung innerhalb der ursprünglichen Beschränkungen. Es handelt sich dabei nicht um die Beschränkungen, sondern um die tatsächlich geplanten Datumsangaben.
Die Aufgabenprioritäten, die Aufgabendauer, die Fortschrittswerte von Aufgaben, Ressourcenzuweisungen für Aufgaben
Beim MPX-Import können Informationen über Vorgänger und Nachfolger in der Map durch Verbindungspfeile dargestellt werden. Das ermöglicht eine Visualisierung der Anordnungsbeziehungen zwischen den Aufgaben und die Erstellung eines Projektplans, der einem realistischen Zeitplan viel näher kommt als eine bloße Aufgabenliste. Nachfolger und Vorgänger von Aufgaben fungieren als Beschränkungen und verbessern die Genauigkeit und Tauglichkeit des ursprünglichen Terminplans in erheblichem Maß.
Diese Einstellung kann drei mögliche Werte annehmen:
Vorgänger und Nachfolger ignorieren
Bei dieser Einstellung werden Angaben zu Aufgabenvorgängern und -nachfolgern beim Import aus MPX ignoriert.
Vorgänger und Nachfolger mit Verbindungen exportieren
Mögliche Vorgänger und Nachfolger werden in der Map als Verbindungen realisiert.
Verbindungen werden immer von einer Aufgabe zu ihrem Nachfolger gezeichnet (also mit anderen Worten von einem Vorgänger einer Aufgabe zur Aufgabe).
Der Verbindungstyp wird als freier Text hinzugefügt, wenn er vom Standardverbindungstyp abweicht. Es kann sich dabei um AA, AE, EA oder EE handeln (siehe Beschreibung unten).
Wenn in der MPX-Datei ein und dieselbe Verbindung auf verschiedene Weise mehrmals definiert ist (z. B. wenn Aufgabe A als Vorgänger von Aufgabe B und Aufgabe B als Nachfolger von Aufgabe A gekennzeichnet ist), wird zwischen diesen beiden Aufgaben in der Map nur eine Verbindung gezogen.
Vorgänger und Nachfolger können nur für das Verbinden von Aufgaben miteinander verwendet werden. Für zusammengefasste Aufgaben (Sammelvorgänge) und andere Zweige außerhalb des Projektbaums ist dies nicht möglich. Sie werden ignoriert.
Diese Option kann nur verwendet werden, wenn parallel dazu die Option "Aufgabenvorgänger und -nachfolger" aktiviert ist. Andernfalls wird sie ignoriert.
Der Standardtyp für Aufgabenverbindungen kann so definiert werden, dass beim Zeichnen einer nicht gesondert definierten Verbindung zwischen zwei Aufgaben der Standardtyp verwendet wird.
Folgende Optionen sind verfügbar:
AA – Anfang-Anfang: Die Nachfolgeraufgabe kann erst beginnen, wenn auch die Vorgängeraufgabe begonnen hat
AE – Anfang-Ende: Die Nachfolgeraufgabe kann erst abgeschlossen sein, wenn die Vorgängeraufgabe begonnen hat
EA – Ende-Anfang: Die Nachfolgeraufgabe kann erst beginnen, wenn die Vorgängeraufgabe abgeschlossen ist (Standardeinstellung)
EE – Ende-Ende: Die Nachfolgeraufgabe kann erst abgeschlossen sein, wenn die Vorgängeraufgabe auch abgeschlossen ist
Die häufigste Art der Aufgabenverbindung ist EA (Ende-Anfang).
Wenn beim Import aus Aufgabenvorgängern und -nachfolgern Verbindungen entstehen, wird der Verbindungstyp nicht explizit in der Map angegeben, sofern er der aktuellen Standardeinstellung entspricht. Dadurch wird die Map übersichtlicher, weil nur Verbindungstypen angezeigt werden, die von der Norm abweichen.
Mehr dazu unter: Importieren einer MPX-Datei